Engagement für den Protestantismus

Wilhelm-Schrader-Stiftung

Wilhelm Schrader (1914-2006), der in Bonn lebte und dort im Auswärtigen Amt tätig war, fühlte sich dem Protestantismus eng verbunden. Mit dem Vermächtnis seiner Stiftung hat er seiner Kirche einen klaren Auftrag hinterlassen: das Ansehen der Evangelischen Kirche im Rheinland in der Öffentlichkeit zu fördern.

Wilhelm Schrader
Wilhelm Schrader

Die Wilhelm-Schrader-Stiftung sieht gemäß Satzung ihren Auftrag in der „Förderung der Verbreitung reformatorischen oder allgemein protestantischen Gedankenguts und dessen Darstellung in der Öffentlichkeit, um das Ansehen der Evangelischen Kirche zu erhalten und zu verbessern. Hierbei soll auch berücksichtigt werden, dass die Reformation gleichzeitiger geistiger Durchbruch zur Neuzeit war und ein neues Lebensgefühl vermittelt hat.“

Die Stiftung zeichnete im Jahr 2008 das Religionsportal des Westdeutschen Rundfunks aus. Inhalte der Evangelischen Kirche werden dort einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht und im Rahmen der fünf großen Weltreligionen präsentiert.

Im Jahr 2010 wurde eine Videoarbeit der Religionsgruppe der Jahrgangsstufe 7 der Gesamtschule an der Erft prämiert. Sie wurde im Rahmen des Schülerwettbewerbs „Wir sind so frei…“ anlässlich des 400-jährigen Jubiläums der 1. Reformierten Generalsynode in Duisburg eingereicht.

In 2012 vergab die Wilhelm-Schrader-Stiftung erstmals im Rahmen des Architekturpreises der Evangelischen Kirche im Rheinland einen Sonderpreis an das Glockenhaus der Evangelischen Friedenskirche in Ratingen
Auch den Bau und die Ausstattung des Wiedereintrittszimmers im neuen Kirchenpavillon auf dem Vorplatz der Kreuzkirche in Bonn unterstützte die Wilhelm-Schrader-Stiftung in 2012.

2013 wurde das Ausstellungsprojekt „1934 – Zwischen Anpassung und Widerstand – 2014. Gelebte Reformation: Die Barmer Theologische Erklärung.“ mit ihrem Ziel, die Barmer Theologische Erklärung »erfahrbar« zu machen, gefördert und damit das Konzept der modernen Ausstellungsarchitektur mit interaktiven Elementen besonders gewürdigt.

2014 förderte die Stiftung die Drucklegung des wissenschaftlichen Sammelbandes „Reformation und Politik – Bruchstellen deutscher Geschichte im Blick des Protestantismus“ über den Beitrag des Protestantismus zu markanten Weichenstellungen der deutschen Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert.

In 2015 lobte die Wilhelm-Schrader-Stiftung im Rahmen der Vergabe des Architekturpreises der Evangelischen Kirche im Rheinland zum zweiten Mal einen Sonderpreis aus. Ausgezeichnet wurde das neue Konzept der Kreuzeskirche in Essen.

Daneben unterstützte die Stiftung in 2015 auch den 9. Durchgang des journalistischen Nachwuchstrainings „NEWS4U“, einem medienpädagogischen Projekt für junge Menschen zwischen 16 und 19 Jahren. Hier lernen sie von Profis journalistisches Handwerk und können einen Blick hinter die Kulissen werfen.